Protestaktion – Mieter und Nachbarn der Deutschen Annington begrüßen ihre Aktionäre

Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Deutschen Annington / Vonovia veranstalteten das Mieterforum Ruhr und das Bündnis bezahlbarer Wohnraum Düsseldorf vor Ort am heutigen Morgen eine Protestkundgebung vor dem Van der Valk Airporthotel in Düsseldorf.

Ein Auszug aus der Pressemitteilung von Knut Unger (Mieterforum Ruhr) vom 29.04.2015:

Mieterforum Ruhr fordert Maßnahmen zur Absicherung von Mietern und Wohnungen gegen die Risiken der börsennotierten Wohnungskonzerne

Offiziell feiert die Deutsche Annington die Übernahme der GAGFAH als Riesenchance für eine noch effizientere Wohnungsbewirtschaftung, den günstigen Einkauf von Dienstleistungen und für noch bessere Zugänge zu den internationalen Kapitalmärkten. In Wirklichkeit aber gibt es bei der Zusammenführung der beiden Wohnungsriesen auch jede Menge Probleme und Risiken. Die im Mieterforum Ruhr zusammengeschlossenen Mietervereine Bochum, Dortmund, Essen und die Mietergemeinschaft Essen befürchten, dass die möglichen Folgekosten einmal mehr auf MiieterInnen und die öffentliche Hand abgewälzt werden. Aus Anlass der Aktionärsversammlung der Deutschen Annington … fordern sie von der konzernspitze deshalb eine Sicherungsstrategie. Aber auch die staatliche Politik müsse auf die derzeitigen Konzentrationsprozesse in der deutschen Wohnungswirtschaft vorausschauend reagieren. Man dürfe sich nicht von dem rhetorischen Feuerwerk der Konzernspitzen, die auf der derzeitigen Niedrigzinswelle reiten, blenden lassen. …

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Hans Liedloff hat eine neue Wohnung gefunden!

Der 89jährige Hans Liedloff, hat eine neue Wohnung gefunden und umgeht so die drohende Zwangsräumung Ende Januar 2015. Sein neues Zuhause ist in der Nähe seiner bisherigen Wohnung, so dass ihm die Umgebung weiterhin vertraut ist und er weiterhin alle Wege, wie z.B. Einkaufen, Arztbesuche etc., alleine bewerkstelligen kann.

Express Artikel

 

Mahnwache für bezahlbaren Wohnraum in Gerresheim

Auf städtischen Grundstücken soll Wohnraum entstehen, den sich alle leisten können.

An der Dreherstraße zwischen Tankstelle und Düssel haben wir ein hierfür gut geeignetes Grundstück. Die Stadt ist Grundstückseigentümerin des derzeit unbebauten Grundstücks Dreherstraße/Magdeburger Str. (eingezäunte Fläche westlich der Tankstelle). Viele von uns werden sich erinnern, dass die Stadt dort das ehemalige Stadtwohnheim hat abreißen lassen. Seitdem ist die Stadt bemüht, das Grundstück teuer an einen Investor zur Schaffung „gehobener Architektur“ zu verkaufen.
Hiergegen hat der Vertreter der Linken in der Bezirksvertretung den Antrag eingebracht, den Verkauf zu stoppen und öffentlich geförderten Wohnungsbau zu errichten. Wir brauchen auch in Gerresheim wieder mehr Wohnungen zu bezahlbaren Mieten.
Wir fordern also die Stadt auf:
■ keinen Ausverkauf städtischer Wohnbaugrundstücke
■ städtische Wohnungen gegen steigende Mieten und gegen Investorenprofite zu Lasten künftiger Mieter

Bündnis für bezahlbaren Wohnraum    *    Die Linke Gerresheim     *     DKP in Gerresheim

Leerstand von Wohnungen melden!

Wir planen eine öffentliche Markierungsaktion von leer stehenden Wohnungen in Düsseldorf. Dabei brauchen wir eure Hilfe. Wenn ihr Wohnungen und Häuser (bitte keine Büroräume) in der Stadt seht, von denen ihr wisst, dass sie schon eine Weile (mind. drei Monate) leer stehen, dann schickt uns bitte eine Mail mit der Adresse und (wenn möglich) einem Foto an: info@bezahlbarer-wohnraum-duesseldorf.de

Hans Liedloff muss seine Wohnung verlassen. Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf!

Eine bei der letzten Verhandlung vor dem Landgericht von den Vermietern in Aussicht gestellte außergerichtliche Einigung kam jetzt doch nicht zu Stande. Am Donnerstag, 6.11. 2014 erklärte das Landgericht die Räumungsklage für rechtskräftig. Bis zum 31.1.2015 muss der 89jährige Mann seine Wohnung räumen. Für Hans Liedloff bricht eine Welt zusammen: Er lebt seit 50 Jahren in der Wohnung und kann fast alle Wege, wie z.B. Einkaufen, Arztbesuche etc., alleine bewerkstelligen.

Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf kündigt Protestaktionen an, sollte es Ende Januar 2015 zu einer Zwangsräumung von Hans Liedloff kommen. Unterstützung kommt auch von  Kalle aus Köln, der im April 2014 zwangsgeräumt wurde und der Initiative «Recht auf Stadt Köln».

 

Express Artikel

WZ Artikel

RP Artikel

Düsseldorf braucht eine neue Sozialpolitik! „Initiativkreis Armut“ und „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ überreichen Forderungskatalog

Die neuen Mehrheitsverhältnisse auf kommunaler Ebene in Düsseldorf gehen mit großer Hoffnung auf Veränderungen in der bisherigen Sozialpolitik einher. Im Zuge der Wahlkampfveranstaltungen wurde das Vorhaben, diesen Politikwechsel durchzusetzen, als eine der dringlichsten Aufgaben der kommenden Ratsmehrheit hervorgehoben. In der Vergangenheit gehörten bspw. die Vertreibung von Wohnungslosen oder das Durchsetzen von Glamourprojekten wie dem Kö-Bogen in unserer Stadt zum praktischen Alltag.

Nun haben beide Zusammenschlüsse die neue Zusammensetzung des Rates zum Anlass genommen, um ihre Ideen und Forderungen für eine bessere Sozialpolitik umzusetzen. „Eine Veränderung im Umgang mit den Ärmsten unserer Stadt ist dringend geboten“, sagt Pater Wolfgang Sieffert OP von der Altstadt Armenküche. „Wir brauchen ein friedliches und respektvolles gesellschaftliches Miteinander, anstatt verschiedene Gruppen gegeneinander auszuspielen“.

Das Forderungspapier zu sozialpolitischen Handlungsbedarfen in Düsseldorf wird vom Initiativkreis Armut und dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf anlässlich der Ratssitzung an die Fraktionen überreicht:

Der Oberbürgermeister Thomas Geisel und VertreterInnen der Ratfraktionen der FDP, SDP und Grünen haben den Forderungskatalog persönlich entgegen genommen. OB Geisel, der den Katalog schon vorab gelesen hatte, meinte dass er ihn als Leitfaden für seine Wohnungs- Obdachlosen- Flüchtlings- und Drogenpolitik nehmen werde.

Protestaktion gegen Zwangsräumung!

89 Jahre altem Mann droht Zwangsräumung! Bündnis für bezahlbaren Wohnraum und „Recht auf Stadt“ Köln unterstützen Berufungsklage von Hans Liedloff

Hans Liedloff lebt seit nun 50 Jahren in seiner Mietwohnung in Düsseldorf-Garath. Doch seit 2008 erschweren ihm Rechtsstreitigkeiten mit seinen Vermietern das Leben. Dem 100 % schwerbehinderten und fast blinden Mann droht nun die Zwangsräumung.

Bereits vor Jahren entbrannte der Rechtsstreit wegen angeblicher Mietrückstände und notwendiger, jedoch nicht durchgeführter Sanierungen. Letztlich wehrte sich Hans Liedloff mit einer Anzeige gegen seine Vermieter. Dies nahmen sie zum Anlass, eine Räumungsklage gegen den hoch betagten Witwer anzustreben. Dieses Verfahren wird nun am kommenden Donnerstag in einer Berufungsklage vor dem Landgericht Düsseldorf verhandelt.

Unterstützung suchte Hans Liedloff nun gemeinsam mit Kalle aus Köln, der im April 2014 zwangsgeräumt wurde, beim Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf.

Es ist unfassbar, welchem Stress Hans Liedloff ausgesetzt wird. Eine drohende Zwangsräumung bedeutet eine massive persönliche Belastung“, sagt Kalle Gerigk als Betroffener einer Zwangsräumung. „Gemeinsam mit den erfahrenen Unterstützer_innen aus Köln werden wir nicht zulassen, dass Hans Liedloff seine Wohnung verlieren wird“, ergänzt Julia von Lindern, Sprecherin des Bündnis‘ für bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf.

Hans Liedloff darf (vorerst) bleiben! Zwangsräumung ausgesetzt! Außergerichtliches Verfahren wird nun doch angestrebt!

Über 40 Menschen protestierten vor dem Landgericht und begleiteteten Hans Liedloff in den Gerichtssaal. Zu Beginn der Verhandlung überraschte der Anwalt der Vermieter die Anwesenden mit einem versöhnlichen Gesprächsangebot: er werde versuchen, seine Mandant_innen von einer außergerichtlichen Einigung zu überzeugen.

Dieses Angebot wurde von Hans Liedloff, seinem Anwalt sowie dem anwesenden Richter sehr begrüßt. Die Frist zur außergerichtlichen Vereinbarung wurde auf den 06.11.14 um 14.00 Uhr terminiert.

Nun bleibt abzuwarten, welche Lösung beide Parteien finden werden. Festzuhalten ist:

Widerstand lohnt sich, Solidarität zahlt sich aus!

Junge Welt Artikel

Express Artikel

Rheinische Post Artikel

NRZ Artikel

Bild Ztg. Artikel

Bericht SAT 1

Protestaktion bei der Jahreshauptversammlung der LEG

Proteste vor der LEG GeschäftsstelleAm Mittwoch, 25.06.2014, wird die LEG Immobilien AG ihre jährliche Hauptversammlung an den Düsseldorfer Rheinterrassen abhalten. Unter dem Motto „Grow Steady Ready“ will das ehemals landeseigene Unternehmen ihre permanente Profitmaximierung feiern und zeigt sich damit öffentlich hauptverantwortlich für Verdrängungsmechanismen und massiven Mietsteigerungen.

Zum Hintergrund: Nach dem Verkauf des ehemals landeseigenen Wohnungsunternehmens LEG NRW GmbH im Jahr 2008 an ein Konsortium aus Finanzinvestoren unter der Federführung der Investmentbank Goldman Sachs, wurde das ehemals gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen nach weniger als fünf Jahren zu einem börsennotierten Unternehmen unter dem Dach der LEG Immobilien AG, deren einziges Ziel die Profitmaximierung ist. Die neue Marschroute des Unternehmens wird zulasten der Mieter_innen von LEG-Wohnungen umgesetzt. So stiegen die Mieten seit der Umstrukturierung der LEG in beträchtlichem Ausmaß, ohne eine entsprechende Aufwertung der Immobilien folgen zu lassen.

Die LEG verfügt in Düsseldorf über ca. 3.300 Wohnungen. Allein im Stadtteil Garath sind es über 1.400, wodurch dem Wohnungsunternehmen ein immenser Einfluss auf die Entwicklung der Mietpreise in diesem Stadtteil zuteil wird. Nachdem die LEG zu Beginn des Jahres 2009 noch Wohnungen mit einem durchschnittlichen Nettokaltmietenpreis von 5,00 €/m² angeboten hatte, stiegen die Angebotspreise bis 2013 auf 7,30 – 7,50 €/m² an

Zahlreiche Initiativen und Bündnisse in NRW wehren sich seit Langem gegen die teils rechtswidrigen Mieterhöhungen der LEG und setzen so ein Zeichen gegen Gentrifizierung und dem Verständnis von Wohnraum als Ware.

Das Düsseldorfer Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, das MieterForum Ruhr und der Deutsche Mieterbund NRW laden gemeinsam zu einem bunten Festempfang!

Protestaktion

Mittwoch, 25.06.2014, 09.00 Uhr

Rheinterrasse, Joseph-Beuys-Ufer 33, Düsseldorf

Stadtteilversammlung «Wie teuer wohnen Sie?» für MieterInnen der LEG

Wir, das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, setzen uns seitzwei Jahren in Düsseldorf dafür ein, dass die Mieten bezahlbar bleiben.

Aus anderen Wohnorten der LEG wissen wir, dass es dort seit der Privatisierung der Wohnungsgesellschaft zu regelmäßigen Mieterhöhungen kommt. Bei unserem erfolgreichen Informationsstand am Sonnenplatz, haben bereits viele Mieterinnen und Mieter der LEG ihren Unmut über die Mieterhöhungen geäußert. Wir möchten Sie deshalb gerne zu einer Versammlung einladen, um erste juristische und öffentlichkeitswirksame Schritte gegen die Mieterhöherungen der LEG zu diskutieren.

Zu der Versammlung haben wir auch Fachleute zum Thema Mietrecht eingeladen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!